Darmkrebs ist erblich bedingt
Obwohl die meisten Tumore im Darm mehrere Jahre brauchen um ein tödliches Ausmaß zu erreichen, wird der Darmkrebs oft zu spät entdeckt. Das liegt vor allem daran, dass Männer seltener zu Vorsorgeuntersuchungen gehen als Frauen und zudem einige Vorurteile herrschen, die ein falsches Bild auf die Krankheit werfen. Darmkrebs ist keine Krankheit der alten Leute, wie man gern annimmt, sondern erblich bedingt. Damit können auch junge Männer an Darmkrebs erkranken und ohne Untersuchung werden aus den harmlosen Polypen bösartige Adenome, die als Vorstufe von Darmkrebs gelten. Die Annahme dass Darmkrebs immer tödlich verläuft, ist ebenfalls verkehrt, denn wenn die Polypen bei der Darmspiegelung rechtzeitig erkannt werden, können sie problemlos und ohne Operation entfernt werden. Für den Patienten bedeutet dies, dass er in den kommen Jahren garantiert nicht an Darmkrebs erkranken wird.
Vorsorgemuffel Mann
Männer gelten ganz besonders als Vorsorgemuffel. Daher wird Darmkrebs bei ihnen oft nicht rechtzeitig festgestellt und so lässt sich auch die hohe Todesrate erklären. Der Weg zur Vorsorgeuntersuchung ist also Pflicht und Frauen sollten ihre Männer dabei unterstützen, denn das oft sehr ausgeprägte, funktionale Körperbewusstsein von Männern lässt sie meist erst dann freiwillig zum Arzt gehen, wenn Symptome vorliegen. Bei Darmkrebs ist es in vielen Fällen aber schon zu spät und extrem gute Heilungschancen wurden sinnlos vergeben. Die Darmspiegelung ist zwar nicht angenehm, doch sie dauert nur ein paar Minuten und danach kann Mann wieder ein ganzes Jahr seines Lebens genießen und sich sicher sein, dass Darmkrebs bei ihm keine Chance hat.