Den Begriff Superfood hat heutzutage fast jeder schon einmal gehört. Es handelt sich dabei um frische Lebensmittel, welche besonders viele Nährstoffe und Vitamine beinhalten und dementsprechend sehr gesund sind. Vor allem exotische Nahrungsmittel, wie zum Beispiel die Gojibeere und Chiasamen, sind extrem beliebt. Doch es gibt auch zahlreiche aus Deutschland oder Europa stammende Sorten, welche sogar im heimischen Garten angebaut werden können. Welche das sind und wie Sie das Superfood anbauen können, erfahren Sie hier.
Nüsse sind die perfekten Allrounder
Wer genügend Platz im eigenen Garten hat, der kann Nussbäume anpflanzen. Haselnüsse, Walnüsse und Erdnüsse haben zwei Dinge gemeinsam: Erstens verfügen Sie über viele Nähstoffe sowie gesunde Fette und zweitens wachsen sie unter deutschen Klimabedingungen. Der Anbau von Walnüssen und Erdnüssen nimmt viel Zeit in Anspruch, weil die Bäume lange brauchen, um zu gedeihen und Nüsse zu tragen. Denkbar einfach ist der Anbau trotzdem und daher für all diejenigen empfehlenswert, die viel Geduld mitbringen.
Der junge Baum wird am besten im Frühjahr gepflanzt, weil er zu dieser Zeit viele neue Triebe entwickelt. Solange die Gewächse noch sehr zart sind, sollten sie außerdem zum Beispiel durch Schnüre oder einen Stab gestützt werden. Ansonsten können Sie bei Wind leicht umknicken. Außerdem muss beachtet werden, dass die Bäume genügend Platz zur Entwicklung haben. Deshalb sollten sie in genügendem Abstand zu benachbarten Pflanzen eingesetzt werden.
Der Haselnussstrauch ist nicht nur sehr ertragreich, sondern auch äußerst unkompliziert im Anbau und der Pflege. Diese Pflanze sollte im Herbst eingepflanzt werden. Zu dieser Zeit kann der junge Strauch sich in Ruhe einwurzeln, um bis zum Frühjahr optimal zu gedeihen. Junge Pflanzen sollten sehr vorsichtig gedüngt und gut gewässert werden.
Soulfood für die typisch deutsche Küche: Kohl, Kräuter, Spinat
Kohlgemüse ist nicht nur lecker und extrem gesund, sondern lässt sich auch im eigenen Garten anpflanzen. Besonders anfängerfreundlich sind die Sorten Kohlrabi und Grünkohl. Der Boden muss tiefgründig und nährstoffreich sein, damit der Kohl gut gedeiht. Außerdem sollte unbedingt beachtet werden, dass der Boden zwei bis drei Jahre nach einer Kohlernte ruhen muss, um wieder bepflanzt zu werden. Ob der Kohl lieber in Form vom Samen ausgesät werden soll oder als vorgezogene Jungpflanze eingesetzt wird, bleibt jedem selbst überlassen.
Spinat wird im Frühjahr ausgesät. Die Pflanzen sollen in einem Abstand von ungefähr 25 cm gesetzt werden. Bereits 12 Wochen nach der Aussaat kann das frische Soulfood geerntet und verarbeitet werden.
Im Frühling kann sich jeder Hobbygärtner einen eigenen kleinen Kräutergarten anlegen. Viele wertvolle Tipps zum Garten gibt es z.B. auf wohnen-live.de. Dabei ist es Geschmackssache, ob die zarten Gewächse entweder aus Samen gezogen werden, oder in Form von Setzlingen eingepflanzt werden. Petersilie, Schnittlauch und Thymian gedeihen bei viel Licht, Wasser und sommerlicher Wärme beinahe von alleine. Geachtet werden sollte vor allem darauf, dass keine Staunässe entsteht und die Stiele regelmäßig von abgestorbenen Blättern befreit werden.
Hagebutte und Blaubeere
Blaubeeren und Hagebutte gedeihen in unseren Breiten prächtig. Besonders die Hagebutte-Sorten Puccini, Strauss und Wilhelm sind pflegeleicht und garantieren eine reiche Ernte. Bei wenig Platz können außerdem sogenannte Kleinstrauchrosen eingepflanzt werden. Setzlinge gedeihen am besten in kalkhaltigem Boden an einem Orten im Halbschatten. Je schattiger der Standort ist, desto höher wird die Pflanze wachsen.
Blaubeeren sollten immer mit Partner eingepflanzt werden, da die Befruchtung kompliziert ist. Wer zwei unterschiedliche Sorten pflanzt, darf mit einem höheren Ertrag an Früchten rechnen. Das Pflanzloch sollte er eher flach sein, dafür aber einen hohen Durchmesser aufweisen.