Startseite » Chia – Das Superfood der Maya

Chia – Das Superfood der Maya

by
Chia

Chia ist ein Naturheilmittel, das es in den letzten Jahren auch auf die europäischen Speiseläne geschafft hat. Die unscheinbaren, grauen Samen haben es im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Sie sind reich an Antioxidantien, Ballaststoffen, Vitaminen, Nährstoffen und Proteinen. Außerdem weisen sie eine extrem hohe Konzentration an Omega 3-Fettsäuren auf. Diese Eigenschaft macht Chia zu einem Lieferanten für die gesunden ungesättigten Fettsäuren, der es locker mit Fisch aufnehmen kann.\r\n\r\n \r\n

Der Ursprung: Power-Nahrung aus Mittelamerika

\r\nAuch wenn Chia in Europa erst seit einer Weile die Herzen der Fans der gesunden Ernährung erobert hat, handelt es sich hierbei keinesfalls um ein neuzeitliches Trend-Lebensmittel. Die Maya, die Ureinwohner Mexikos wussten schon vor mehreren tausend Jahren, dass Chia-Samen ganz besondere Wirkungen erzielen können. Chia gehörte seit jeher zu den Grundnahrungsmitteln der Maya und wurde insbesondere vor wichtigen Kämpfen verzehrt. Was die Maya schon immer wussten: Chia ist ein ausgezeichneter Energie-Lieferant. Nicht umsonst bedeutet Chia ins Deutsche übersetzt Stärke.\r\n\r\nHeute wird Chia nicht mehr nur in Mexiko, sondern auch weiten Teilen Südamerikas, Australiens und Südostasiens angebaut. In Europa wird die Pflanze aus wirtschaftlichen Gründen nicht angebaut. Da Chia nicht frostbeständig ist, müssten die Pflanzen jedes Jahr aufs Neue angebaut werden.\r\n\r\n \r\n

Was steckt in den unscheinbaren Chia-Samen?

\r\nDass Chia eine so beachtliche Wirkung an den Tag legt, kommt natürlich nicht von ungefähr. Die kleinen Samen stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe, die aus dem Naturheilmittel ein wahres Superfood machen.\r\n\r\nAntioxidantien: Antioxidantien sind extrem wichtig für den menschlichen Organismus. Sie sorgen dafür, dass freie Radikale, welche schädlich für den Körper sind, bekämpft werden. Freie Radikale entstehen unter anderem durch Stress, Nikotin und Alkohol und begünstigen die Bildung von Krebs-Tumoren sowie andere Erkrankungen. Aus diesem Grund sind Chia-Samen ein wirksames Heilmittel. Gegen welche Krankheiten die Körner helfen, wird weiter unten in diesem Beitrag genauer erklärt.\r\n\r\nOmega 3-Fettsäuren: Ähnlich wie Leinsamen ist auch Chia ein ausgezeichneter Lieferant für die gesunden Omega 3-Fettsäuren. Diese haben einen außergewöhnlich positiven Effekt auf den menschlichen Körper und sind deswegen ein unverzichtbarer Bestandteil der Ernährung. Omega 3-Fettsäuren zeichnen sich vor allem durch ihren guten Einfluss auf das Gehirn sowie das Herz-Kreislauf-System aus. Weitere Prozesse im Körper, die von Omega 3-Fettsäuren abhängig sind, sind:\r\n

    \r\n

  • Blutdruck
  • \r\n

  • Blutfettwerte
  • \r\n

  • Blutgerinnung
  • \r\n

  • Eiweiß-Synthese
  • \r\n

  • Stoffwechsel-Vorgänge
  • \r\n

\r\nBallaststoffe: Chia ist bei den meisten Menschen aus einem ganz bestimmten Grund so beliebt: Die Samen helfen beim Abnehmen. Der Grund hierfür sind unter anderem die vielen Ballaststoffe, die in Chia enthalten sind. Diese sorgen nicht nur dafür, dass die Samen besonders nahrhaft sind, sondern auch, dass sie schnell und lange satt machen. Ähnlich wie Leinsamen quellen Chia-Samen während der Zubereitung oder später im Magen und Darm. Diese Vergrößerung des Volumens macht satt und fördert zusätzlich die Verdauung.\r\n\r\nProteine: Proteine, auch Eiweiße genannt, werden vom menschlichen Körper am meisten über tierische Nahrungsquellen aufgenommen. Vor allem Fleisch und Milchprodukte sind reich an Proteinen und versorgen den menschlichen Organismus mit ausreichenden Mengen. Menschen, die auf tierische Nahrungsmittel verzichten, sprich Vegetarier und Veganer, müssen ihr Protein ausschließlich aus pflanzlichen Quellen beziehen. Das ist schwierig, da die meisten Pflanzen nur wenig Eiweiß aufweisen. Bei den Chia-Samen (und einigen anderen Pflanzen) ist dies jedoch ganz anders. Chia besteht zu 20 % aus Eiweiß und versorgt den Körper daher hervorragend mit diesem Inhaltsstoff.\r\n\r\nVitamine: In Chia stecken viele verschiedene Vitamine, die das Lebensmittel noch wertvoller machen. Zu den Vitaminen in Chia gehören unter anderem:\r\n

    \r\n

  • Vitamin B1
  • \r\n

  • Vitamin B3
  • \r\n

  • Vitamin E
  • \r\n

\r\nMineralstoffe: Auch Mineralstoffe sind ein wichtiger Indikator für die gesundheitliche Wirkung eines Nahrungsmittels. Unterschiedliche Mineralstoffe haben einen großen Einfluss auf den Körper und sein Wohlbefinden und müssen deswegen stets in ausreichenden Mengen aufgenommen werden. Chia ist eine gute Quelle für folgende Mineralstoffe:\r\n

    \r\n

  • Eisen
  • \r\n

  • Kalzium
  • \r\n

  • Kalium
  • \r\n

  • Kupfer
  • \r\n

  • Magnesium
  • \r\n

  • Phosphor
  • \r\n

  • Zink
  • \r\n

\r\nGesundheitliche Wirkung von Chia Samen\r\n

Die gesundheitliche Wirkung von Chia

\r\nDiese Zusammensetzung aus unterschiedlichen Inhaltsstoffen sorgt dafür, dass Chia viele verschiedene Wirkungen auf die Gesundheit des Menschen hat. Die kleinen Samen sind ein wahres Allround-Talent, das auf vielfältige Weise eingesetzt werden kann. Im Folgenden soll genauer beschrieben werden, in welchen Fällen Chia als Naturheilmittel verwendet werden kann.\r\n

Mit Chia abnehmen

\r\nWie weiter oben bereits angedeutet, ist Chia ein hervorragendes Hilfsmittel für alle, die auf eine natürliche Weise abnehmen wollen. Das hat verschiedene Gründe:\r\n

    \r\n

  • Chia verfügt über wenige Kohlenhydrate und ist frei von Fett
  • \r\n

  • Die Samen machen lange satt
  • \r\n

  • Der Blutzuckerspiegel bleibt konstant à Heißhunger-Attacken werden vermieden
  • \r\n

\r\nChia ist vor allem deswegen so beliebt, weil es langanhaltend sättigt. Das liegt daran, dass die kleinen Samen entweder schon vor dem Verzehr oder hinterher im Magen und Darm quellen. Dies geschieht, wenn die Samen mit Flüssigkeit, zum Beispiel Wasser, Joghurt oder Frucht-Saft, in Berührung kommen.\r\n\r\nWenn Chia schon vor dem Verzehr zum Quellen gebracht wird, spricht man dabei vom Chia-Pudding. Es handelt sich hierbei um eine Art Pudding, der auf unterschiedliche Weisen, zum Beispiel auch vegan, hergestellt werden kann. Der reine Chia-Pudding wird in der Regel durch andere Zutaten wie Haferflocken, Früchte und Joghurt aufgepeppt. Sehr beliebt ist auch die Variante, den Chia-Pudding durch Kakao zu verfeinern und dadurch eine Art Schoko-Pudding herzustellen.\r\n

Basis-Rezept für Chia-Pudding

\r\n

    \r\n

  • 2 Esslöffel Chia
  • \r\n

  • 100 ml Flüssigkeit
  • \r\n

\r\nDiese beiden Grundzutaten (bei der Flüssigkeit kann es sich zum Beispiel um Milch, Sojamilch, Mandelmilch, Hafermilch oder Wasser handeln) müssen einfach nur in einem Gefäß vermischt werden. Anschließend beginnen die Samen sofort, zu quellen. Schon nach kurzer Zeit entsteht der typische Chia-Brei. Hierbei handelt es sich um eine helle Masse mit schwarzen Punkten. Wie lang der Chia-Pudding quellen soll, ist jedem Konsumenten selbst überlassen und hängt vor allem von den eigenen Vorlieben ab. Wer seine Chia-Samen lieber als feste Masse essen will, sollte sie länger quellen lassen als die, die gern einen dünnflüssigen Brei haben wollen.\r\n\r\nTipp: Chia-Pudding ist geschmacksneutral. Verleihen Sie ihm durch die Zugabe von Früchten, Nüssen und anderen Zutaten das gewisse Etwas.\r\n

Chia als Roh-Zutat

\r\nWer Chia lieber in seiner rohen Form verzehrten möchte, kann dies natürlich auch tun. Die Samen sind eine hervorragende Ergänzung für Müslis, Smoothies, Brote, Salate und mehr. Da die Chia-Samen verhältnismäßig geschmacksneutral sind, können sie sowohl für süße als auch herzhafte Gerichte verwendet werden.\r\n\r\nWichtig: Wenn Chia roh verzehrt wird, müssen Sie unbedingt darauf achten, ausreichend viel zu trinken.\r\n

Chia zur Förderung der Verdauung

\r\nÄhnlich wie Leinsamen kann Chia auch bei Verdauungsproblemen eingesetzt werden. Hierzu müssen die Samen allerdings im Rohzustand mit ausreichend Flüssigkeit verzehrt werden. Durch die Vergrößerung des Volumens im Darm wird der Abtransport des Stuhls gefördert. Gleichzeitig sorgt Chia für eine Auflockerung des Darminhaltes.\r\n

Chia gegen Sodbrennen

\r\nViele Menschen, die unter Sodbrennen leiden, haben schon unzählige Hausmittelchen mit unterschiedlich guter Wirkung ausprobiert. Dass auch Chia gegen das unangenehme Brennen in der Speiseröhre hilft, ist vielen hingegen sicherlich noch neu. Das Geheimnis der kleinen Körner: Sind sie erst einmal im Magen angekommen, nehmen sie dort jede Form von Flüssigkeit, also auch die Magensäure auf, um quellen zu können. Auf diese Weise wird das Sodbrennen durch Chia wirksam verhindert.\r\n

Die Anwendung von Chia bei Sodbrennen:

\r\n

    \r\n

  • 1 Teelöffel Chia im Roh-Zustand
  • \r\n

  • 1 Glas Wasser
  • \r\n

\r\nDas Wasser ist wichtig, damit die Chia-Samen auch allesamt im Magen ankommen und nicht in der Speiseröhre hängen bleiben.\r\n\r\n \r\n

Chia für ein starkes Herz

\r\nWie bereits erwähnt ist Chia reich an Omega 3-Fettsäuren, die zu den ungesättigten Fettsäuren gehören und gut fürs Herz sind. Die konkreten Auswirkungen der Samen auf das Herz-Kreislauf-System sind:\r\n

    \r\n

  • Regulierung des Blutdrucks
  • \r\n

  • Regulierung des Blutzuckerspiegels
  • \r\n

  • Senkung des Cholesterinspiegels
  • \r\n

  • Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes à bessere Durchblutung im gesamten Körper
  • \r\n

\r\n \r\n

Chia als Stimmungs-Aufheller

\r\nOmega 3-Fettsäuren sorgen allerdings nicht nur für ein starkes Herz und eine gute Durchblutung, sondern auch für eine ausgelassene Stimmung. Die ungesättigten Fettsäuren haben einen großen Einfluss auf das Gehirn und somit auch auf das Stimmungszentrum des Menschen. Auf diese Weise hält Chia geistig fit und macht obendrauf auch noch glücklich.\r\n

Chia gegen Entzündungen und Wunden

\r\nDass Chia ein vielseitiges Naturheilmittel ist, unterstreicht auch der Fakt, dass die Samen entzündungshemmend und wundheilend wirken. Besonders groß ist die Wirkung bei der Gelenk-Erkrankung Arthrose. Hierbei hilft Chia, die noch erhaltene Gelenkschicht zu schützen und die bestehende Entzündung zu unterbinden.\r\n

Die Bedeutung von Chia für die Ernährung

\r\nChia ist nicht nur sehr beliebt, weil die Samen so gesund sind, sondern auch, weil sie eine echte Bereicherung für die Küche darstellen. Vor allem Veganer und Menschen mit einer Gluten-Intoleranz schwören auf die dunklen Körner.\r\n\r\nDa es sich bei Chia um ein sogenanntes Pseudo-Getreide handelt, kann es ähnlich wie Weizen, Gerste und Co. verarbeitet werden – ist dabei aber frei von Gluten. Veganer schätzen die Samen hingegen, weil sie einen tollen Ei-Ersatz darstellen. Das spielt vor allem beim Backen von veganen Kuchen eine große Rolle.\r\n

Chia als Ei-Ersatz

\r\nEin Ei wird durch folgende Mischung ersetzt:\r\n

    \r\n

  • 1 Esslöffel Chia (gemahlen)
  • \r\n

  • 3 Esslöffel Wasser
  • \r\n

\r\nDiese beiden Zutaten können im Vorfeld vermischt und anschließend unter den Teig gerührt werden.\r\n

Die Dosierung von Chia

\r\nChia gilt im Sinne der europäischen Lebensmittelverordnung noch immer als „neuartiges Lebensmittel“. Die Samen sind seit 2009 als Zusatz von Backwaren und seit 2013 in ihrer reinen Form in Europa erhältlich.\r\n\r\nDa es bisher keine Langzeituntersuchungen mit den entsprechenden Ergebnissen gibt, rät die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, täglich nicht mehr als 15 Gramm Chia zu verzehren. Hierbei handelt es sich jedoch um eine reine Vorsichtsmaßnahme.

You may also like