Die Birke hat als Heilpflanze einen großen Bekanntheitsgrad erlangt. Unterschiede gibt zwischen der Moor- und der Hängebirke. Beide Arten der Heilpflanze zählen zu den Birkengewächsen, welche in der Zeit von April bis Mai blühen. Beheimatet sind sie in den gemäßigten Zonen des europäischen Raums. Dabei wächst die Moorbirke – wie der Name bereits erahnen lässt – hauptsächlich in Mooren sowie feuchten Wäldern. Die Hängebirke bevorzugt Gebiete hingegen trockene Nadel- und Laubwälder.\r\n\r\nErkennbar ist die Moorbirke an ihren abstehenden oder auch aufrechten, flaumig behaarten Zweigen. Die Hängebirke hingegen weist herunter hängende Zweige mit glatten, hellgrünen Blättern auf. Die Birke als Heilpflanze bildet weibliche und männliche Blütenkätzchen aus. Die weiblichen erreichen eine Größe von bis zu zehn Zentimetern, wogegen die männlichen nur eine Länge von zwei bis höchstens drei Zentimetern erreichen.\r\n
Geschichte der Birke
\r\nDie Birke als heiliger Baum kann alle möglichen die Gesundheit fördernden Wirkungen entfalten. Zur innerlichen wie auch äußeren Anwendung eignen sich\r\n
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- die Birkenblätter
- der Birkensaft
- die Birkenrinde
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\r\nzur Behandlung von Blasen- und Nierenleiden.\r\n\r\nDie hellgrün leuchtenden Birkenblätter gelten als Symbol des Frühlings. Schon die Kelten haben die Heilpflanze Birke als Lebensbaum verehrt und in ihr ein Fruchtbarkeitssymbol gesehen. Hing in der damaligen Zeit ein Birkenzweig vor dem Fenstern eines jungen Mädchens, galt dies als Heiratsantrag. Auch in der heutigen Zeit wird die Heilpflanze noch verehrt: Insbesondere zu festlichen Umzügen und Prozessionen zieren die jungen Birkenzweige die Straßen.\r\n\r\nIn früheren Zeiten wurde mit jungen Birkenzweigen alles das berührt, was fruchtbar gedeihen sollte. Dies waren neben Äckern, Tieren und Bäumen auch junge Frauen. Bezeichnet wurde dieser alte Brauch als das Quicken mittels der Lebensrute. Bis in die heutige Zeit hinein können wir das Wort „erquicken“ aus diesem alten Brauch heraus entnehmen.\r\n
Welche Inhaltsstoffe und Pflanzenteile der Heilpflanze Birke Anwendung finden
\r\nArzneilich wirksam sind von beiden Birkenarten die Birkenblätter. In ihnen sind zu rund drei Prozent Flavonoide – hauptsächlich Avicularin und Hyperosid – enthalten. In der Hängebirke befinden sich etwas höhere Mengen davon als in der Moorbirke. Darüber hinaus enthalten Birkenblätter\r\n
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- Ätherisches Öl
- Gerbstoffe
- Phenolcarbonsäuren
- Saponine
- Triterpene
- Vitamin C.
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\r\nEine weitere wichtige Komponente in den Birkenblättern soll Quercetin sein. In Kombination mit der Dicaffeoylchina- und Kaffeesäure sind Flavonoide in der Lage, zur Blockierung selbst kleinster Eiweißstoffe beizutragen. Dies führt zu einer Hemmung der Bildung des Enzyms ACE. ACE ist die Grundvoraussetzung für die Aufnahmefähigkeit von Wasser des menschlichen Körpers.\r\n
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Die Wirkung der Birkenblätter
\r\nBirkenblätter finden hauptsächlich als Tee ihren Einsatz, wo sie ihre volle Wirkung gegen Blasenentzündungen und Harnwegsinfekte entfalten. Die wassertreibende Wirkung der Birkenblätter beruht auf den enthaltenen Flavonoiden. Diese sekundären Pflanzenstoffe in den Birkenblättern zeigen eine Harn bildende Wirkung, wodurch die Harnwege durchspült werden. Sowie sich erste Anzeichen einer Blasenentzündung bemerkbar machen, zeigen Zubereitungen aus Birkenblättern eine positive Wirkung. Auf Grund der Tatsache, dass Birkenblätter keine intensive Wirkung haben, finden sie sich des Öfteren in Blasen- und Nierentees in Kombination mit weiteren harntreibenden Pflanzen, wie zum Beispiel der Goldrute oder dem Ackerschachtelhalm.\r\n\r\nSofern Birkenblätter zur Durchspülung ihren Einsatz finden sollen, gilt es darauf zu achten, ausreichend zu trinken. Hierfür eignen sich bestenfalls ungesüßte Tees oder Wasser. Damit wird die Wirkung der Birkenblätter erhöht. Die medizinisch wirksamen Inhaltsstoffe der Birke als Heilpflanze befinden sich in den getrockneten Birkenblättern. Aber auch die Rinde der Birke findet zu Arzneizwecken ihre Verwendung. Die Wirkung der Birkenblätter kann sich als leicht entwässernd zusammenfassen.\r\n
Vorsicht! Personen, die basierend auf einer Nieren- oder auch Herzfunktionsstörung an Ödemen innerhalb des Gewebes leiden, sollten von der Anwendung der Birkenblätter Abstand nehmen. Gleiches hat Gültigkeit bei einer bekannten allergischen Reaktion gegen Birkenpollen. |
\r\n \r\n\r\nDie medizinischen Wirkstoffe der Birke sind die getrockneten Laubblätter des Birkenbaums. Auch die Birkenrinde wird zu Arzneizwecken eigensetzt. Die medizinische Wirkung der Birkenblätter lässt sich knapp zusammenfassen: sie wirken durchspülend auf die Harnwege und rufen eine leicht entwässernde Wirkung hervor. Aus diesem Grunde eignen sich Birkenblätter insbesondere zur Durchspülung bei entzündlichen und bakteriellen Erkrankungen der Harnwege und bei vorhandenem Nierengrieß. Ferner finden Birkenblätter Anwendung als unterstützende Behandlung bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Kennzeichnend für rheumatische Beschwerden sind nicht selten erhöhte Entzündungswerte innerhalb des Blutes. Dank der Birkenblätter kommt es zu einer schnelleren Filterung des Blutes, wodurch sich die Wirkung derselben in einer Ausschwemmung der Substanzen, welche bei Rheuma die Entzündungen auslösen, zeigt. Daraus resultiert eine Linderung der Beschwerden.\r\n\r\nDa die alleinige Wirkung von Birkenblättern nicht besonders intensiv ist, wird die Heilpflanze meist mit anderen Pflanzen kombiniert, die ebenfalls auf die Harnwege wirken.\r\n
Birkenblätter – Dosierung und Darreichungsformen
\r\nBirkenblätter finden bei bakteriellen sowie entzündlichen Erkrankungen im Bereich der Harnwege, bei Nierengrieß und als unterstützende Behandlung rheumatischer Erkrankungen in Form von Birkenblättertee Anwendung. Hierbei wird empfohlen, pro Tag zwischen drei bis vier Tassen des Tees – jedoch nicht mehr als einen Liter – über einen Zeitraum von zwei Wochen zu sich zu nehmen. Bei der Anwendung des Birkenblättertees ist zusätzlich auf eine ergänzende Flüssigkeitszufuhr von zwei Litern Wasser pro Tag zu achten, um eine Erhöhung der durchspülenden Wirkung der Birkenblätter zu erreichen. Zur Zubereitung eines Birkenblättertees wird ein Esslöffel getrockneter Birkenblätter mit etwa 250 ml kochendem Wasser übergossen. Nach einer Ziehzeit von einer Viertelstunde wird dieser abgeseiht. Getrunken wird der Birkenblättertee stets zwischen den einzelnen Mahlzeiten.\r\n\r\nDes Weiteren finden auch Fertigarzneimittel in Form von Birkenblätter Dragees, Saft und Tabletten ihre Anwendung. Birkenblätter Dragees werden vorzugsweise innerhalb im Rahmen der Volksmedizin im Kampf gegen Gicht eingenommen. Ferner wirken Birkenblätter Dragees entwässernd. Die hohe Wasseransammlung im Gewebe ist eine der zahlreichen Faktoren, die maßgeblich am Übergewicht beim Menschen beteiligt sind. Zu erkennen sich derartige Störungen des Wasserhaushalts unter anderem an\r\n
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- geschwollenen Füßen
- geschwollenen Händen
- unschöne Spannungsgefühle.
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\r\nInsbesondere Frauen sind von diesen Schwierigkeiten betroffen. Zur Steigerung des persönlichen Wohlbefindens mittels einer sanften Kur zur Entwässerung zeigen Birkenblätter Dragees eine 3fache Wirkung. Der kombinierte Wirkstoff aus Birkenblättern mit Flavonoiden trägt zur Anregung der Nierentätigkeit an und sorgt im Zuge dessen zu einer erhöhten Ausscheidung von dem mehr als nötigen Wasser. Basierend auf der natürlichen Entwässerungsformel tragen Birkenblätter Dragees maßgeblich zur Überprüfung des Körpergewichts Sorge.\r\n\r\nIm Großen und Ganzen werden Birkenblätter Dragees sehr gut vertragen. Außerdem eignen diese sich für eine längere Anwendung
sdauer. Empfehlenswert ist eine Entwässerungskur für eine Dauer von zwei bis zu sechs Wochen.\r\n\r\nÄußerlich entfalten Birkenblätter gegen Haarausfall und der Bildung von Schuppen ihre Wirkung. Sehr bekannt ist hier auch das Birkenhaarwasser.\r\n\r\nBei der Anwendung von Birkenblättern sollten Sie beachten, dass Sie zusätzlich etwa zwei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen. Sofern Sie allergisch auf Birkenpollen reagieren, sollten Sie auf die Einnahme der Heilpflanze verzichten. Auch bei Ödemen wird von der Nutzung abgeraten.\r\n
Weisen Birkenblätter Nebenwirkungen auf?
\r\nSofern eine Tagesdosis zwischen sechs bis zehn Gramm Birkenblätter pro Tag eingehalten wird, sind bislang keine Nebenwirkungen aufgetreten. Einzig Allergiker auf Birkenpollen sollten auf die Einnahme von Birkenblättern verzichten.\r\n\r\nGegenanzeigen liegen auch bei Prostataentzündungen oder Infektionen der Harnwege mit Fieber vor. Ferner wird von der Einnahme von Birkenblätter Dragees und Tees während der Stillzeit und Schwangerschaft abgeraten. Auch Kinder unter zwölf Jahren sollten keine derartigen Birkenblätter Präparate einnehmen.\r\n
Anwendungsmöglichkeiten der Birke als Heilpflanze
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Verwendung der Birke bei Hautproblemen
\r\nPersonen, die unter Problemen mit ihrer Haut leiden, wie zum Beispiel\r\n
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- juckende, trockene Haut
- Schuppenflechte
- trockene Ekzeme,
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\r\nkönnen von der positiven Wirkung der Birkenblätter profitieren. Für eine Zeitspanne von einem Monat empfiehlt es sich, pro Tag einen Liter Birkentee zu trinken. Birkentee kann aber auch zur äußerlichen Anwendung Verwendung finden, beispielsweise als Kompresse bei schlecht heilenden Wunden und Hautunreinheiten oder als Gesichtswasser.\r\n\r\nWer seinen Haaren einen natürlichen Glanz und mehr Frische verleihen möchte, der sollte nach der Haarwäsche sein Haar mit dem Rest eines Birkenblättertees spülen. Wird dieser gut in die Kopfhaut einmassiert, resultiert daraus eine bessere Durchblutung des Haarbodens. Ferner wird damit das Haarwachstum angeregt.\r\n
Die Anwendung von Birkenblätter Elixier
\r\nUm ein Elixier aus Birkenblättern herstellen zu können, werden einzig auserwählte, junge Birkenblätter verwendet. Aus diesen wird ein geschmackvolles Getränk hergestellt. In Kombination mit Honig, Rohzucker und Zitronensaft ist schnell ein qualitativ hochwertiges Getränk mit einem köstlichen Aroma hergestellt. Ein Birkenblätter Elixier hat eine aktivierende, belebende und erfrischende Wirkung. Für ein besonders erfrischendes Getränk kann das Birkenwasser Elixier in Fruchtsaft, Tee oder auch Wasser verrührt getrunken werden.\r\n
Birkenblätter zeigen auch Wirkung beim Pferd
\r\nBirkenblätter sind die getrockneten Blätter der Hänge- oder Moorbirke. Bei der Hängebirke sind die Zweige hängend, bei der Moorbirke sind die Zweige aufrecht und ausgebreitet. Beide Birkenarten werden bis zu 30 m hoch und sind von Europa bis nach Westsibirien verbreitet.\r\n\r\nBeim Pferd zeigen Birkenblätter eine positive Wirkung bei der Unterstützung deren Stoffwechsels. Eine Gabe von jeweils rund 50 g Birkenblättern genügt, um den Stoffwechsel ausreichend anzuregen. Darüber hinaus zeigen sich positive Veränderungen während der Anwendung von Birkenblättern beim Pferd zur Unterstützung der Durchführung von Blutreinigungskuren und gegen die Bildung von Ödemen.\r\n\r\nTragende Stuten sollten keine Kräuter verabreicht bekommen. Birkenblätter können gut als innere Behandlungsform beim Pferd unmittelbar unter das Futter gemischt werden. Auch der Tee respektive der Aufguss von Birkenblättern helfen äußerlich wie auch innerlich bei Pferden. Hierfür werden etwa 50 g Birkenblätter mit etwa 200 ml heißem Wasser übergossen.\r\n\r\nTee bzw. Aufguss kann man herstellen zur inneren und äußeren Behandlung. Das bedeutet, man übergießt die Kräuter mit kochendem Wasser, lässt sie 10 Minuten ziehen und gießt dies dann ab. Mengenverhältnis ca. 50 g Pflanzenmaterial zu ca. 200 ml Wasser. Von einem Aufguss erhält das Pferd nicht nur den Tee, sondern auch die festen Pflanzenteile. Mithilfe des abgekühlten Tees besteht zudem die Möglichkeit, äußere Wunden recht erfolgreich zu behandeln. Bei der innerlichen Anwendung kann es gelegentlich vorkommen, dass ein Pferd den Geschmack des Kräutertees oder des Aufgusses nicht als angenehm empfindet und die Einnahme verweigert. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, ein wenig mit etwas Honig oder Traubenzucker nachzuhelfen.\r\n\r\nNeben der unterstützenden Wirkung von Behandlungen des Pferdes mithilfe von Aufguss- oder Tee Kuren finden diese jedoch auch Anwendung zum Zwecke der Vorbeugung oder der Nachsorge. Für derartige Kuren sollte eine Zeitspanne zwischen vier und zwölf Wochen anvisiert werden. Wird dieser Zeitraum reduziert, muss mit einer geringeren Wirksamkeit gerechnet werden. Bei einer Anwendung für ein Vierteljahr sollte die Therapie mittendrin unterbrochen werden.\r\n\r\nGeeignet sind Birkenblätter beim Pferd auch für Umschläge und Kompressen. Dazu werden die getrockneten Blätter der Birke auf ein Tuch aus Baumwolle gelegt und mit heißem Wasser übergossen. Nachdem diese auf Körpertemperatur herunter gekühlt sind, wird der Umschlag oder die Kompresse auf die betroffene Stelle des Tieres aufgelegt.\r\n\r\nHeilpflanzen wie die Birke tragen beim Pferd maßgeblich bei verschiedenen Beschwerden zu einer Besserung bei, unter anderem finden diese Verwendung bei:\r\n
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- Arthrose
- Fellproblemen
- Hufrehe
- juckenden Ekzemen
- Problemen mit der Verdauung
- Störungen des Stoffwechsels
- Unruhezuständen
- Vergiftungserscheinungen.
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Wirksame Hilfe bei Auftreten von Ekzemen beim Pferd
\r\nKennzeichnend für ein Ekzem beim Pferd ist ein arger Juckreiz. Das Pferd kratzt und schuppert solange, bis sein Fell und das Langhaar verschwunden sind. Dies geht zum Teil soweit, dass sich die Haut entzündet. Als Ursachen von Ekzemen beim Pferd werden in der Regel so genannte Gnitzen oder auch Kriebelmücken verantwortlich gemacht. Allerdings sind es nicht die Insekten selbst, die das Sommerekzem auslösen, sondern deren Speichel. Dieser löst die Allergie aus. Diese tritt vor allem an der Bauchnahm, der Mähne und dem Schweif auf.\r\n\r\nZur Behandlung haben sich Birkenblätter in den unterschiedlichsten Formen bewährt. So kann der Tierarzt das Pferd mit Salben oder Spritzen therapieren, die den Juckreiz lindern. Zusatzstoff ist hier jedoch nicht selten Cortison. Aus diesem Grunde wird eine Behandlung natürlichen Ursprungs in Betracht gezogen. Birkenblätter und das daraus gepresste Öl zeigen hervorragende Wirkungen, ohne dass der Tierkörper aggressiv angegriffen wird. Zusätzlich kann zur äußerlichen Anwendung eine Hautlotion mit Birkenblättern aufgetragen werden, um die Heilung und Regeneration der Haut des Pferdes anzuregen und gleichzeitig gegen den starken Juckreiz vorzugehen.\r\n
Fazit
\r\nBirkenblätter weisen eine hinreichend positive Wirkung gegen vielerlei Beschwerden auf – beim Menschen wie auch beim Pferd. Während der Mensch hauptsächlich die durchspülende Wirkung der Blätter der Birke bei Harnwegs- und Nierenproblemen nutzt, können auch beim Pferd zahlreiche Beschwerden und Erkrankungen dank der Birkenblätter gelindert werden. Neben Tees und Aufgüssen gibt es Birkenblätter auch in Form von Dragees und Tabletten zu kaufen. Ebenfalls sehr hilfreich wirken Kompressen und Umschläge zur äußerlichen Anwendung.